Helden Am Straßenrand Letra

Michels

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Letra de Helden Am Straßenrand
In meiner Straße wohnt ein Mann Der jetzt kaum noch sehen kann Die Leute lachen, wenn er erzählt Dabei hat er soviel erlebt Und davon handelt mein Song Er ist wie das Jahrhundert alt Und hat schon viel geseh'n Er sah Krieg und Frieden, Blut und Tränen Kaiser und Führer kommen und geh'n Er zweifelt, aber verzweifelt nicht Wenn and're schweigen, schweigt er nicht Er ist der erste in der Stadt Der es fühlt und sieht Wenn irgendwoher irgend jemand Unrecht geschieht Dann schaut er mich an und sagt Geh hin und hilf ihm Geh hin und hilf ihm Geh hin und hilf ihm raus Denn die Helden am Straßenrand Sind müde und wollen schlafen Als er gerade vierzehn war Da kam der große Krieg Die Deutschen zogen in Frankreich ein Und hofften auf den Sieg Und als er noch nicht mal achtzehn war Da luden sie ihn ein Für Gott und Volk und Kaiserreich Ein toter Held zu sein Doch er schmiss die Knarre weg Und sie holten und lochten ihn ein Und niemand kam und rief Geht hin und helft ihm Geht hin und helft ihm Geht hin und helft ihm raus Denn die Helden am Straßenrand Sind müde und wollen schlafen Und als er 38 war, holte ihn die Gestapo ab Sie schickten die Familie nach Und Vater, Mutter, Freund ins Grab Mit eiskaltem Lächeln Und als der Zauber zu Ende war Und alles in Trümmern lag Da schwor er sich Solang' ich seh'n und reden kann, geschieht das nicht nochmal Da schwor er sich Solang' ich seh'n und reden kann, geschieht das nicht nochmal Und jetzt steht er einsam da Geh hin und hilf ihm Geh hin und hilf ihm Geh hin und hilf ihm raus Denn die Helden am Straßenrand Sind müde und wollen schlafen