Letra de Melancholia
da war ein Fluß

da stand ein Baum

da spielten Kinder im Geäst

sie waren Fremde

sie feierten das Leben



ein Brauch besagt

gib ihm

und sei es auch der letzte Rest

teile es

er wird es weitergeben



und du warst schwarz

und ich war weiß

und du warst Jud

und ich war Christ

wir waren Reisende

wie ungleiche Planeten



doch was sie gaben

es war klar

es war nicht viel

doch es gebar

denselben Geist

aus unseren Gebeten



ist diese Zeit schon längst vorbei

hab ich das alles wirklich nur geträumt

Melancholia

Melancholia

ist dieser Traum schon längst vorbei

gibt es die Zeit schon längst nicht mehr

wir hatten alles und wir gaben alles her

Melancholia

Melancholia

gibt es den alten Traum nicht mehr



da war ein Tal

ein grünes Tal

da liefen Kinder in den Tag

sie hatten einen Traum

vom Teilen und vom Lindern

die Schrift besagt

trau ihm

als wäre er dein bester Freund

du wirst in seinen Augen Frieden finden



wir waren jung

wir waren reich

wir teilten Brot und Fleisch und Fisch

und unsere Tränen wurden

nie, niemals zu Steinen



was wir auch waren

ob Christ

ob Heide

ob Buddhist

der große Geist

ließ alles Leben einen



gibt es die Zeit schon längst nicht mehr

wir hatten alles und wir gaben alles her

Melancholia

Melancholia

gibt es den alten Traum nicht mehr