Sekundenschlaf Letra

Ausfahrt verpasst, am Wendepunkt warten, drehen.
Auf der Schnellstraße, wo ich trotz Nebel schnell fahre,
verlier ich die Kontrolle, worauf ich ungebremst ins Feld rase.
Ich überschlag mich, mein Kopf fliegt durch die Windschutz scheibe,
worauf ich noch mehr inbrust schreie.
Ich brauche Hilfe, mein Körper ist am aufgeben,
ich denk mir noch "Heut ist ein schlechter Tag zum draufgehen!"

-"Notrufzentrale Schröder, was kann ich für sie tun?"
-"Ja Hallo, hier ist ein Unfall passiert auf der B65, Ausfahrt Winden-Ost. Der Fahrzeugführer sind schwer verletzt aus, bitte schicken sie
ein Wagen raus."
-"Alles klar, wir schicken einen Wagen raus."

Wo bin ich? Ich lag doch gerade noch auf dem Feld, man?
Und plötzlich bin ich in meinem Kinderzimmer bei meinen Eltern.
Meine Mutter sitzt in meinem Bett und weint erbärmlich,
ich kann sie nicht trösten, weil mein Körper mir zu schwer ist.
Ich glaub sie sieht mich nicht, ich frag was los ist.
Sie sagt "Wie ist die Hölle, wenn das Leben schon so ist?".
Ich gehe raus und stehe plötzlich in meinem Wohnzimmer,
ich guck mich um und sehe auf dem Tisch, was rot schimmert.
Dort steht ein Foto von mir umringt mit Grabkerzen,
bei diesem Anblick spür ich mein Körper stark schmerzen.

-"Hallo, sind sie die Lebensabschnittsgefährte Fräulein Schmitt?"
-"Ja, ja bin ich."
-"Ich bin Doktor Hille, der zuständige Oberarzt."
-"Und was ist mit ihm?"
-"Es tut mir leid, aber ich muss ihnen leider mitteilen, dass es mit Herrn Schmitt im Augenblick nicht so gut aussieht. Er liegt im Koma und hat schwere Gehirnblutungen, die wir leider nicht stillen können. Wir werden unser Bestes tun, aber ich kann für nichts garantieren"

Jetzt bin ich im Krankenhaus und neben mir sitzt meine Frau,
sie sieht mich an und kann mir nicht in meine Augen schauen.
Wir sitzen schweigend auf Stühlen in einem Wartesaal,
ich stehe auf, die Tür geht auf, ein Arzt steht da.
Er fängt zu reden an, doch ich versteh in nicht...

*Puls wird schwächer, bis das Herz stehen bleibt*