Letra de Parole: Poesie!
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Wenn unsre Worte nicht mehr reichen,
sind sie auch noch so reich an Sinn,
beginnt sich Kälte einzuschleichen,
sind sie auch noch so reich an Sinn,
beginnt sich Kälte einzuschleichen,
und die Magie ist bald dahin.
Wenn Worte nicht in dir auslösen,
dass du gedeihst und bald erblühst,
sind sie die Wurzel alles Bösen,
und deine Welt bleibt öd und wüst.
Wenn sie Befehle lauthals brüllen
und du die Pflicht hast strammzustehn,
Worte dich nicht mit Stolz erfüllen,
den sie als Lohn des Kampfes sehn.
Wenn auswendig gelernte Phrasen
dich ratlos lassen, „dummes Kind“.
Wenn alle Freiheitswünsche „Phasen“
und Emotionen Schwächen sind.
Dann wird es Zeit, dass du begreifst …
und alle falsche Scham abstreifst!
Sind die Parolen besiegt,
die, die sie grölen, ausgemerzt,
wenn ein Gedicht schwerer wiegt,
dann sind wir endlich beherzt!
Verstand und Seele sind vernetzt,
und Bauch und Kopf gehn Hand in Hand!
Eine Parole bleibt zuletzt:
Poesie ist Widerstand.
Denn selbst vom bravsten Konsumenten
bleibt nur ein trauriges Skelett.
Von den Bedürfnisproduzenten
stammt nicht ein einziges Sonett.
Haben dich Slogans taubgeworben?
Lässt dich ihr Locken endlich kalt?
Ist jeder Lustschrei längst erstorben
und jedes Echo lang verhallt.
Die Prosa lässt dich nicht erwachen,
reicht nicht ins Innerste hinab.
Du kannst dir keinen Reim drauf machen,
und manchmal prallt sie an dir ab.
Spürt niemand Freude an der Ode,
kein Götterfunke weit und breit.
Ist sie angeblich aus der Mode,
geh lieber nicht mehr mit der Zeit!
Sie flieht doch ohnehin zu schnell.
Drum werd beizeiten ein Rebell!
Sind die Parolen besiegt,
die, die sie grölen, ausgemerzt,
wenn ein Gedicht schwerer wiegt,
dann sind wir endlich beherzt!
Verstand und Seele sind vernetzt,
und Bauch und Kopf gehn Hand in Hand!
Eine Parole bleibt zuletzt:
Poesie ist Widerstand.
Sie ist an sich schon Rebellion.
Es lehnt sich auf, wer sie genießt.
Lustvolles Wort – statt Kastration! –, wenn Poesie sich draus ergießt.
Alle Parolen solln vergehn
und auch das grölende Gesocks.
Nur eine darf weiter bestehn,
klingt es auch schrecklich paradox:
Sie bleibt als Mahnmal ausgestellt.
Nur die Parole hat Bestand:
In dieser viel zu harten Welt
ist Poesie stets Widerstand.
Und du bist längst dafür bereit:
heute und für alle Zeit!
Sind die Parolen besiegt,
die, die sie grölen, ausgemerzt,
wenn ein Gedicht schwerer wiegt,
dann sind wir endlich beherzt!
Verstand und Seele sind vernetzt,
und Bauch und Kopf gehn Hand in Hand!
Eine Parole bleibt zuletzt:
Poesie ist Widerstand.
Wenn alle Sänger nicht mehr singen,
weil jemand sie verstummen lässt,
bloß Worte nackt in dir erklingen
und weiter schwingen als Protest.
Sind die Gebete Hasstiraden,
erfand ein Gott sie sicher nicht.
Solln, statt zu heilen, sie nur schaden
– verflucht! –, sprich lieber ein Gedicht!
(Dank an René Janz für den Text)
Wenn Worte nicht in dir auslösen,
dass du gedeihst und bald erblühst,
sind sie die Wurzel alles Bösen,
und deine Welt bleibt öd und wüst.
Wenn sie Befehle lauthals brüllen
und du die Pflicht hast strammzustehn,
Worte dich nicht mit Stolz erfüllen,
den sie als Lohn des Kampfes sehn.
Wenn auswendig gelernte Phrasen
dich ratlos lassen, „dummes Kind“.
Wenn alle Freiheitswünsche „Phasen“
und Emotionen Schwächen sind.
Dann wird es Zeit, dass du begreifst …
und alle falsche Scham abstreifst!
Sind die Parolen besiegt,
die, die sie grölen, ausgemerzt,
wenn ein Gedicht schwerer wiegt,
dann sind wir endlich beherzt!
Verstand und Seele sind vernetzt,
und Bauch und Kopf gehn Hand in Hand!
Eine Parole bleibt zuletzt:
Poesie ist Widerstand.
Denn selbst vom bravsten Konsumenten
bleibt nur ein trauriges Skelett.
Von den Bedürfnisproduzenten
stammt nicht ein einziges Sonett.
Haben dich Slogans taubgeworben?
Lässt dich ihr Locken endlich kalt?
Ist jeder Lustschrei längst erstorben
und jedes Echo lang verhallt.
Die Prosa lässt dich nicht erwachen,
reicht nicht ins Innerste hinab.
Du kannst dir keinen Reim drauf machen,
und manchmal prallt sie an dir ab.
Spürt niemand Freude an der Ode,
kein Götterfunke weit und breit.
Ist sie angeblich aus der Mode,
geh lieber nicht mehr mit der Zeit!
Sie flieht doch ohnehin zu schnell.
Drum werd beizeiten ein Rebell!
Sind die Parolen besiegt,
die, die sie grölen, ausgemerzt,
wenn ein Gedicht schwerer wiegt,
dann sind wir endlich beherzt!
Verstand und Seele sind vernetzt,
und Bauch und Kopf gehn Hand in Hand!
Eine Parole bleibt zuletzt:
Poesie ist Widerstand.
Sie ist an sich schon Rebellion.
Es lehnt sich auf, wer sie genießt.
Lustvolles Wort – statt Kastration! –, wenn Poesie sich draus ergießt.
Alle Parolen solln vergehn
und auch das grölende Gesocks.
Nur eine darf weiter bestehn,
klingt es auch schrecklich paradox:
Sie bleibt als Mahnmal ausgestellt.
Nur die Parole hat Bestand:
In dieser viel zu harten Welt
ist Poesie stets Widerstand.
Und du bist längst dafür bereit:
heute und für alle Zeit!
Sind die Parolen besiegt,
die, die sie grölen, ausgemerzt,
wenn ein Gedicht schwerer wiegt,
dann sind wir endlich beherzt!
Verstand und Seele sind vernetzt,
und Bauch und Kopf gehn Hand in Hand!
Eine Parole bleibt zuletzt:
Poesie ist Widerstand.
Wenn alle Sänger nicht mehr singen,
weil jemand sie verstummen lässt,
bloß Worte nackt in dir erklingen
und weiter schwingen als Protest.
Sind die Gebete Hasstiraden,
erfand ein Gott sie sicher nicht.
Solln, statt zu heilen, sie nur schaden
– verflucht! –, sprich lieber ein Gedicht!
(Dank an René Janz für den Text)
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