Juliane Werding
Großstadtlichter
Eines Tages stieg sie aus dem ZugMüde, aber voller ZuversichtMit dem Koffer in der Hand ging sie durch StraßenIm NeonlichtJung und hübsch, unbesiegtSie glaubte, dass die Stadt ihr bald zu Füßen liegtDas Hotel, in das sie einzog, war zwar schäbigDoch sie hatte nicht viel GeldSie musste nur zum Fenster geh'n, da sah sieAuf den Glanz der großen WeltSchon morgen früh, da würde sieZum Theaterleiter geh'nUnd sich bei ihm bewerbenLetras de cancionesUnd ihm den Kopf verdreh'nGroßstadtlichter, bunt und grellAuf schmutzigem AsphaltGroßstadtlichter zaubern Träume herFür die man teuer zahltGroßstadtlichter, bunt und grellAuf schmutzigem AsphaltGroßstadtlichter zaubern Träume herFür die man teuer zahltSie sprach in den Theatern vorMan sagte ihr: "Wir rufen Sie noch an"Aber bald schon wusste sie nicht mehrWie sie ihre Miete zahlen kannUnd darum kam sie manchmalMit fremden Männern heimDer Weg hinauf führt durch den DreckSie würde sich befrei'nGroßstadtlichter, bunt und grellAuf schmutzigem AsphaltGroßstadtlichter zaubern Träume herFür die man teuer zahltGroßstadtlichter, bunt und grellAuf schmutzigem AsphaltGroßstadtlichter zaubern Träume herFür die man teuer zahltIhr Name in der ZeitungAuf der ersten Seite und dabei ihr BildZu spät erkannte sie, dass man mit FremdenBesser nicht Theater spieltAuf dem Spiegel stand mit Lippenstift"Wartet, bald bin ich Star"Sie lag davor und konnte nicht mehrSagen, was geschah'Großstadtlichter, bunt und grellAuf schmutzigem AsphaltGroßstadtlichter zaubern Träume herFür die man teuer zahltGroßstadtlichter, bunt und grellAuf schmutzigem AsphaltGroßstadtlichter zaubern Träume herFür die man teuer zahlt
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